Bremen macht Watt – Kampagne informiert zu Solarenergie
Unter dem Slogan „#machWatt – Solarenergie für Klimaschutz“ hat die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens ihre Kampagne für das Land Bremen gestartet. Ziel ist es, sowohl private Hauseigentümer und -eigentümerinnen als auch Institutionen und Unternehmen zu den Vorteilen solarer Strom- und Wärmeerzeugung zu informieren und auf die kostenfreien und unabhängigen Beratungsangebote des Bündnisses „Solar in Bremen und Bremerhaven“ hinzuweisen, um den Ausbau von Solarenergie im Land Bremen voranzutreiben. Gefördert wird die Öffentlichkeits- und Informationskampagne von der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau im Zuge des Vorhabens „Solar Cities Bremen und Bremerhaven“.
Eine Verdoppelung der bisherigen Solarleistung – das haben sich Bremen und Bremerhaven für die kommenden Jahre mit Teilnahme am bundesweiten „Wattbewerb“ vorgenommen – einer Städtechallenge zum Ausbau von Solarenergie. „Wir wollen, dass Solarenergie bis 2030 einen maßgeblichen Anteil des Stromverbrauchs in Bremen und Bremerhaven deckt“, betont Senatorin Maike Schaefer. „Dafür müssen wir eine Vielzahl von Hauseigentümern und -eigentümerinnen, aber auch Unternehmen, kulturelle Einrichtungen, Vereine, Kirchengemeinden und weitere Immobilienbesitzer und -besitzerinnen von den Vorteilen der Solarenergie überzeugen, Hemmnisse abbauen und sie für das Thema begeistern. Wir freuen uns daher energiekonsens mit dieser Kampagne unterstützen zu können!“
Was spricht für Solarenergie?
Vorteile von Solarenergie gibt es viele: Neben dem zentralen Klimaschutzgedanken schaffen sich mittlerweile viele Menschen eine Solaranlage aus wirtschaftlichen Gründen an. Dabei gilt: Je größer die Anlage und je höher der Strombedarf, desto schneller rechnet sich die Investition. „Bei Unternehmen mit großen Dachflächen amortisiert sich eine Photovoltaikanlage schon nach wenigen Jahren, aber auch im privaten lohnt sich die Anschaffung auf längere Zeit“, berichtet Martin Grocholl, Geschäftsführer bei energiekonsens. „Zukünftig werden immer mehr Menschen mit elektrischen Wärmepumpen heizen sowie E-Autos und E-Bikes fahren – die günstigste und klimafreundlichste Lösung diesen wachsenden Strombedarf zu decken, ist mit Solarstrom vom eigenen Dach. Unsere Botschaft ist also „mach Watt!“ – es lohnt sich.“
Die Kombination von Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit war auch für Ernst Schütte, Geschäftsführer der Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (WaBeQ) das überzeugende Argument, um die Dächer seines neu entstehenden Quartiers an der Seewenjestraße in Gröpelingen mit Photovoltaik auszustatten. „Wir haben bislang 87 kWp Leistung installiert – weitere 83 kWp folgen auf den Häusern, die wir derzeit noch errichten werden. Das wird einen Großteil des Bedarfes unserer Haushalte decken. Überschüsse wollen wir dem benachbarten Supermarkt zur Verfügung stellen“, berichtet Schütte während des Besuchs der Senatorin auf ihrer dreitägigen Klimaschutz-Sommertour durch das Land Bremen. „Mit dem Sonnenstrom können wir unter anderem unsere Infrarotheizungen betreiben und so auch klimafreundliche Wärmeversorgung gewährleisten. Solarenergie lohnt also gleich doppelt.“
Wo erhalte ich Informationen?
Weitere Argumente für Solarenergie, Antworten auf häufige Fragen, Checklisten und Testimonials lokaler Umsetzungsbeispiele finden Interessierte auf der Kampagnen-Webseite solar-in-bremen.de. Dort können sich sowohl private Hauseigentümer und -eigentümerinnen als auch Unternehmen und Institutionen zu kostenfreien Vor-Ort-Beratungen durch unabhängige Expertinnen und Experten anmelden. Neben dem Online-Auftritt will die Kampagne zusätzlich in einzelnen Stadtbereichen informieren. Auftakt hierfür bildet der Bremer Osten: Ab September finden zielgruppenspezifische Informations- und Beratungsangebote in den Stadtteilen Hemelingen, Vahr und Osterholz statt. Ergänzt werden die Informationsveranstaltungen in den Stadtteilen mit Online-Einstiegsveranstaltungen am 7. und 13. Oktober für alle Interessierten. Die Anmeldung erfolgt über die Kampagnen-Webseite.